Ab jetzt können wir leider keine Nebenstrecken mehr befahren, es gibt nur die Hauptverkehrsverbindung N5 zwischen Thailand und Vietnam, aber der Verkehr ist nicht halb so schlimm wie befürchtet. Der Straßenzustand allerdings schon. Gemütlich in der Gegend rum schauen ist nicht, man verschwindet sonst in irgendeinem Loch.
Im Augenblick ist die Reisernte in vollem Gange, zum Teil noch ganz traditionell mit der Sichel, zum Teil aber schon mit kleinen Mähdreschern. Der Reis wird dann zum Trocknen auf Matten am Straßenrand ausgebreitet, danach in 100kg! Säcke verpackt, die ein! Mann in Flipflops über ein Holzbrett balancierend auf den Lkw trägt und uns dabei noch ein strahlendes hello zuruft.
Wir übernachten in Pursat, das außer einem extrem quirligen Markt nichts Besonderes bietet. Ein kleiner Abstecher führt uns nach Kampong Luong, der größten schwimmenden Stadt in Kambodscha.
Alles spielt sich auf dem Wasser ab, kleine Lebensmittelgeschäfte, Schreinereien, Schlossereien und eine Polizeistation. Der Polizist schaukelt gemütlich in der Hängematte.
Mittlerweile sind wir in Kampong Chhnang am Mekong angelangt und trödeln ein bisschen herum, da wir sehr gut im Zeitplan liegen und unseren Reservetag bisher nicht gebraucht haben. Man kann natürlich immer noch ein Wat und noch ein Wat... anschauen, aber für uns Buddhismuslaien sind sie dann doch sehr ähnlich. Kampong Chhnang ist bekannt für seine Töpferwaren. Überall am Straßenrand stehen Keramiköfen, Töpfe und bunte Spartiere, Sparschweine, Sparschildkröten, Spartapire etc.
Bis Phnom Penh sind es jetzt noch 150 km, die werden wir in den nächsten zwei Tagen gemütlich runter radeln, immer am Mekong entlang.
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