Die Strecke zwischen Tbaeng Mean Chey und Koh Ker ist zur Abwechslung kurvig und hügelig, ansonsten wird die Gegend immer einsamer, es sind aber noch genügend kleine Stände vorhanden wo es mal ein warmes Cola oder ein paar Bananen gibt. Zudem sind es heute nur 62 km und so erreichen wir Koh Ker schon am frühen Nachmittag. Der Ort ist winzig und mehr als basic, zumindest gibt es zwei Guest houses, von denen wir das leicht bessere auswählen. Wichtig ist: sie haben eine riesige Kühltruhe mit eiskaltem Bier! Ist auch notwendig, denn am zweiten Tag fällt eine ganze Truppe Dirtbike Fahrer ein, Schweden und Australier, die Biervorräte schwinden zusehens. Wir nutzen den ersten Nachmittag mal zur Wäschepflege und versuchen am Abend im Dorf ein Abendessen zu ergattern. Möglichkeiten gibt es mehrere aber im ersten "Lokal" scheitern wir kläglich. einem französischen Pärchen, das mit seinem einjährigen Sohn hier eine Radreisende unternimmt und zwei holländischen Damen, ebenfalls per Fahhrad unterwegs, geht es nicht besser. Wir haben inzwischen Dank einem Reklamebild bei einer anderen Lokalität fried noodles serviert bekommen. Die anderen gesellen sich zu uns und bestellen der Einfachheit halber das gleiche. Hat auf jeden Fall gut geschmeckt.
Am nächsten Morgen machen wir uns auf die 20 km Runde durch die Tempelanlage von Koh Ker, z.T. wieder begleitet von Regengüssen. Es ist auf jeden Fall eine deutliche Steigerung zu Sambor Prei Kuk. Besonders schön sind Prasat Pram und Prasat Thom, der fast an eine Maya Pyramide erinnert.
Dort gibt es auch eine gewisse touristische Infrastruktur, denn etliche Busse karren reichlich Chinesen heran. Wir nutzen die Gelegenheit und fotografieren die Speisekarte ab, auf der alles auch in Khmer steht, in der Hoffnung das die nächste begriffsstutzige Köchin wenigstens lesen kann. Am Abend haben wir es aber noch nicht getestet, in "unserem Lokal" sitzt eine Truppe Kambodschaner, die eine Art Feuertopf vor sich stehen haben. Nach einigem hin und her gelingt es uns auch so einen zu bestellen.
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