Montag, 7. November 2016

Kampong Thom bis Tbaeng Mean Chey

Wundert euch nicht über das seltsame Erscheinungsbild des letzten Posts. Blogspot spinnt und ich weiß nicht warum, wahrscheinlich ist er mit den Fotos überfordert.
Weiter gehts und wie sollte es anders sein natürlich mit einem Wat. Wat Kampong Thom. Ebenfalls sehr schön, aber am besten hat mir die Kolonie der Flughunde gefallen, die im Garten der ehemaligen französischen Gouverneursvilla in ein paar alten Mangobäumen wohnen.
Wir verlassen die Hauptstraße, um zu einem, laut unserem Reiseführer Highlight, zu fahren, nach Sambor Prei Kuk, eine Tempelanlage aus der Vorangkorzeit. Naja vor 1300 Jahren war es bestimmt beeindruckend, jetzt ist es mehr eine Bauschuttdeponie, halt mit antikem Bauschutt. Aber wir übernachten in einem sehr netten homestay, dessen Hausherr der local community guide ist und nebenbei den Dorfkindern Englisch beibringt. Außerdem dient sein Garten den Kindern als Fußballfeld und wir kommen in den Genuss heißer Spiele zwischen den Buben und Mädels.
Um acht Uhr abends werden alle heimgeschickt und alles geht ins Bett. Der Lebensrhythmus der Kambodschaner richtet sich noch sehr nach dem Tageslicht. Um sechs ist spätestens alles auf den Beinen, um sieben beginnt die Schule, die Mittagszeit verbringt man gerne in der Hängematte und um neun werden die Bürgersteige hochgeklappt, zumindest hier auf dem Land.
Bisher hatten wir Glück und die Wolkenbrüche gingen nur nachts nieder, die letzten zwei Tage hat es uns dann aber auch tagsüber erwischt. Da man sowieso immer pitschnass ist vom Schweiß ist es egal.
Wenn es gar zu schlimm ist stellen wir uns in einer der vielen kleinen Hütten unter und Gott sei Dank haben wir bis jetzt fast immer geteerte Straßen, sonst könnten wir uns gleich zu den Wasserbüffeln gesellen, die sich liebend gern im Batz suhlen.
Die Strecke zwischen Kampong Thom und Tbaeng Mean Chey sieht auf der Karte und in google earth aus wie die allereinsamste Gegend und wir hatten im Vorfeld schon Bedenken zu verhungern, aber auch diese Straße erwies sich als eine Aneinanderreihung von Essenständen und sogar ein ordentliches guesthouse war zu finden.
Tbaeng Mean Chey ist in keinem Reiseführer beschrieben, aber hier reiht sich ein guesthouse ans andere und sogar zwei sehr edle Hotels gibt es, keine Ahnung warum, auch wenn das hiesige Wat sehr hübsch ist.
Als wir in einem Lokal wegen des Abendessens mit Händen und Füßen verhandelten hat uns ein Kambodschaner, der seit zehn Jahren in USA lebt, seine Hilfe angeboten und uns gleich zum Essen eingeladen. Sein Englisch war trotzdem eher auf deutschem Grundschulniveau und die Unterhaltung entsprechend mühsam. Aber das Essen war gut!
Morgen geht es dann weiter zu einem anderen angeblichen Highlight, der Tempelanlage Koh Ker. Mal schauen, ob die mehr bietet als Sambor Prei Kok.

















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Blick aus dem tren a las nubes

kleiner Imbiss zwischendurch

Quebrada de la Fechas