Sonntag, 13. November 2016

Die Tempel von Angkor

Wir starten mit dem Fahrrad in aller Frühe zur großen Tempeltour und um es gleich vorweg zu sagen, wenn es einem möglich ist die schon beklagten Chinesenmassen auszublenden, ist es großartig.
Wir starten mit Prasat Kravan, Banteay Kdei, Ta Prom, Ta Nei, Ta Keo, Angkor Thom, Bayon und zum Schluss das Highlight Angkor Wat. Besonders schön ist der Bayon, der von weitem wie ein großer Berg aussieht und den Weltenberg Mehru symbolisiert. Aus der Nähe erkennt man dann die vielen lächelnden Buddhagesichter. Man wünscht sich man könnte sich ein paar hundert Jahre zurück versetzen lassen und die Tempel in ihrer einstigen Pracht erleben. An einigen Stellen lässt sich erahnen wie prunkvoll sie einmal ausgestattet waren. Der Zahn der Zeit und vor allem Kunsträuber haben einigen jedoch arg zugesetzt. Auch die Zufahrtswege zu den Haupttempelanlagen waren mit schlangenförmigen Geländern, auf denen Wächterfiguren reiten, gesäumt, einige Reste davon sind noch erhalten. Der Eintritt für den Gesamtkomplex kostet $20,- für einen Tag bzw. $40,- für drei Tage und man kann nur hoffen, dass das Geld wirklich für die Erhaltung dieser Schätze genutzt wird.
Am nächsten Tag heuern wir ein Tuktuk an und lassen uns zum 37 km entfernten Banteay Srei kutschieren. Allein die Fahrt ist schon ein Erlebnis. Etwas holprig und zugig zwar, doch durch wunderschöne Landschaft mit Reisfeldern, Seerosenteichen und kleine Dörfer.
Banteay Srei ist klein, aber fein. Man könnte Stunden verbringen die feinen Steinmetzarbeiten zu studieren, die Szenen aus dem Leben des Königs und der Mythologie darstellen.
Weiter geht es dann zum Kbal Spean, dem Tempelberg. Man steigt eineinhalb Kilometer durch Urwald auf zu einem kleinen Wasserfall und in das Steinbett sind hinduistische Reliefs gemeißelt, z.B. Shiva und Uma, die auf dem Bullen Nandi reiten. Leider waren auch hier wieder Kunsträuber am Werk und haben etliche Reliefs verschwinden lassen.
Zum Abschluss unserer Tour besichtigen wir Banteay Samre und hier sind wir fast ganz allein. Herrlich!





















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Blick aus dem tren a las nubes

kleiner Imbiss zwischendurch

Quebrada de la Fechas