Am nächsten Tag rattern wir vorbei an Antilopenherden Richtung Kanungu. Nach dem mehr oder weniger unbesiedelten Park müssen wir uns erst wieder daran gewöhnen dass von überall die Musungo Rufe ertönen. Manche Frauen sind immer noch sehr schön traditionell gekleidet und tragen ihre schweren Lasten auf dem Kopf, aber sie weigern sich sich fotografieren zu lassen oder wollen Geld. Diese Art der Bettelei wollen wir aber auf keinen Fall unterstützen. Die Angst vorm fotografiert werden hat jedoch auch seine guten Seiten. Werden wir mal wieder von einer Horde Kinder belagert brauchen wir nur die Kamera zu zücken und husch nehmen alle reißaus.
Der gestrige Tag führte uns dann durch eine wunderschöne Landschaft mit Teeplantagen und Seidenkiefern war aber auch brutal anstrengend. 50 km auf einer Schotterstraße und ständig bergauf, bergab, dann noch weitere 25km auf der Teerstraße bis Muko. Wir waren ziemlich bedient und in Muko gab es wider Erwarten keine richtige Unterkunft, zumindest nicht in unmittelbarer Umgebung. Wir waren ziemlich bedient. Aber dann stand da ein Bus und wir dachten es wäre ein Matatu das wir vielleicht chartern könnten, aber es waren zwei Holländer mit ihrem Fahrer und guide. Sie packten uns kurzerhand in ihren Bus und dann rumpelten wir in zwei Stunden die 20/25 km zu ihrer Lodge
rauf! Auf so einer Straße bin ich in meinem Leben noch nicht gefahren. Mit dem Fahrrad unmöglich.
Und so sitzen wir nun entgegen unseren Planungen in der Bwindi Backpackers Lodge, die der Besitzer als very luxury anpreist, naja, aber wenigstens gibt es gutes Essen und kalte Getränke.
Unsere Holländer sind gerade auf dem Gorillatrekking und wir sind schon gespannt was sie uns berichten.
Für morgen haben wir auf jeden Fall schon einen Transfer zu unserer gebuchten Lodge organisiert. Die ist zwar gar nicht so weit entfernt aber unser Wirt meint mit dem Auto dauert es eine dreiviertel Stunde und der afrikanische Zeitbegriff ist sehr dehnbar.
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