Sehr interessant ist auch der Zentralfriedhof. Dort werden die Leute gerne nach Berufszugehörigkeit begraben. Für die Angestellten der Fluggesellschaft gibt es eine Art Tower, in dem die Urnen begraben werden. Eigenen Mausoleen gibt es natürlich für die Soldaten, aber auch für die Kriminalpolizei.
Im Mai wurde die neue Seilbahn von La Paz hinauf nach El Alto eingeweiht, gebaut natürlich von Doppelmayr. Für umgerechnet 66 Cent kann man die ca. 500 Höhenmeter bei herrlichstem Panoramablick hin und zurück überwinden. Da sollten sich unsere Liftbetreiber mal ein Beispiel nehmen. Von dort oben kann man die ganze Stadt überblicken und hat einen herrlichen Ausblick auf den 6462 m hohen Illamani, im Süden der Stadt.
In El Alto lebt hauptsächlich die indigene Bevölkerung und so sind die Straßenzüge eher ärmlich. Heute fand aber ein großes Fest zu Ehren San Nicolas statt, der Schutzheilige der Bäcker. Überall festlich herausgeputzte Cholas, Musikgruppen, die vor allem laut waren, Bier floss in Strömen und der Schutzpatron ist offensichtlich auch Stärkerem nicht abgeneigt, denn links und rechts von seinem kleinen Altar stehen zwei Johnnie Walker Flaschen. Der Mensch lebt schließlich nicht von Brot allein.
Wieder zurück in der unteren Stadt ging es zur Plaza Murillo, wo sich die imposanten und gut renovierten (zumindest von vorn) Regierungsgebäude befinden. Herr Chavez hat ja in Venezuela die Zeitzone um eine halbe Stunde von der üblichen verschoben, hier lassen sie, ähnlich wie bei uns in Bayern, die Uhr gleich andersrum gehen. Warum konnte ich leider noch nicht heraus finden.
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