Gestern Abend haben wir nach einem Radlausflug in eines der Seitentäler, das für seine esoterischen Kräfte bekannt ist (hier landen regelmäßig UFOs!), noch ein Observatorium, Mamalluca, besichtigt. Der Sternenhimmel ist hier einfach gigantisch, da es so gut wie keine Licht- und Luftverschmutzung gibt, die Luft ist außerdem extrem trocken und man befindet sich in großer Höhe. Optimale Bedingungen für Sternengucker. So befinden sich 30% aller Observatorien in Chile und die meisten davon hier in der Gegend. Die Wissenschaftler müssen die Teleskope Jahre im Voraus buchen und zahlen dafür € 40.000,-- und mehr. Ja und wenn es dann doch mal bewölkt ist, ist das schöne Geld futsch und der Forscher kann wieder ein paar Jahre warten. Wir aber durften gleich durchs Fernrohr gucken und es war sehr beeindruckend, die verschiedenen galaktischen Nebel, Jupiter mit diversen Monden, sogar seine Streifen konnte man erkennen. Einfach genial!
Heute sind wir dann weiter nach La Serena gefahren, haben uns in einem netten Hotel einquartiert, doch der erste Eindruck von der Stadt war nicht so berauschend, liegt aber vielleicht auch daran, dass Sonntag ist und fast alle Geschäfte geschlossen sind, und das heißt, dass alle Türen und Schaufenster hinter Eisenjalousien verschwinden. Also nix mit Bummeln. Schaumer mal wie es morgen wird.
Vicuña |
Ach und noch etwas: für Kaffeeliebhaber ist Chile nicht geeignet. Wir haben uns schon gewundert, dass in unserem Reiseführer bei einigen Lokalen erwähnt war: "echter Kaffee!", mittlerweile wissen wir, dass man normalerweise eine Dose Nescafé hingestellt bekommt, aus der man sich bedient und der Ober kommt dann mit der Thermoskanne und gießt heißes Wasser auf. Gott sei Dank sind wir doch eher Teetrinker.
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