Donnerstag, 6. Dezember 2012

Ovalle - Combarbalá

Nachdem uns die gestrige Etappe mit unerwartet vielen Höhenmetern noch in den Knochen steckt haben wir spontan beschlossen hier in Combarbalá einen Ruhetag einzulegen und so habe ich Zeit zum Schreiben. Der kleine Ort, von dem wir uns nichts als eine Schlafmöglichkeit erwartet haben, hat uns überrascht mit einem richtig schönen Hotel, einer kleinen Fußgängerzone, natürlich einer hübschen Plaza und einem Restaurant, das zwar von außen wie eine Baracke aussieht, aber richtig gutes Essen serviert.

Die Strecke gestern führte uns wieder durch Weinberge, Obstgärten und Avocadokulturen. Außerhalb der bewässerten Areale aber alles Wüste und Kakteen. Gegen Mittag hielt uns ein Lastwagenfahrer auf und lud uns ein mit ihm zu "seiner " Firma zum essen zu gehen. Also schwups die Radl hintendrauf, samt Peter, der musste sie festhalten, und kurz darauf saßen wir in der Firmenkantine bei Eintopf und Salat. Dann gab es eine Führung übers Gelände. Hier werden Weintrauben zum Essen angebaut und nach Europa verschifft. Wenn ihr also demnächst Trauben kauft, vielleicht sind sie von hier. Der gute Mann zeigte uns dann noch sein Zimmer mit Bad (ganz stolz) und bot uns an hier ein wenig auszuruhen. Davon haben wir aber dankend Abstand genommen, wir sind ja von Indien und Pakistan einiges gewohnt, aber das war schon noch mal eine gewisse Steigerung.

Gut ausgerüstet mit Weintrauben (ob der Chef das genehmigt hätte?) machten wir uns wieder auf den Weg und heute werden wir den Tag im Liegestuhl verbringen, denn morgen heißt es dann wieder: bergauf, bergab.










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Blick aus dem tren a las nubes

kleiner Imbiss zwischendurch

Quebrada de la Fechas