Rätselhaft bleibt uns auch die Gläubigkeit der Chilenen. Gestern mussten wir noch einen kleinen Pass überwinden, auf dessen Passhöhe sich eine kleine Kapelle befindet. Alle Autofahrer, die passieren, grüßen hupend die dort aufgestellten Heiligen und bitten für eine unfallfreie Reise. Einfach mal vom Gas gehen und zu schauen wo beim Auto die Bremse ist wäre vielleicht auch ganz hilfreich.
Wir trauern auf jeden Fall unseren einsamen, verlassenen Schotterpisten nach, auch wenn es immer sehr mühsam war, und werden deshalb die letzten Kilometer bis Santiago im Bus zurücklegen. Das sind von hier immerhin 120 km und kostet mit Radtransport weniger als eine S-Bahn Fahrt Dachau-München! Und die Busse haben wirklich eine Ausstattung wie Lufthansa Business Class!
Diesmal haben wir auch den 9 km vor Valparaíso gelegenen Badeort Viña del Mar besser kennen gelernt. Der kann es in einigen Gegenden durchaus mit Cannes und Nizza aufnehmen, man darf nur nicht zu sehr hinter die Kulissen schauen.
In Valparaíso sind mittlerweile zwei der vielen dicht bebauten Hügel renoviert und die engen, verwinkelten Gassen mit den bunten Häuschen haben schon einen zauberhaften Charme. Aber auch hier gilt, besser nicht hinten in den Hof schauen!
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