Sonntag, 18. November 2012

Uspallata - Barreal 2. Teil

Musste meinen Bericht leider teilen, weil das Blog Programm nicht so will, wie ich es gerne hätte. Jetzt also die Fortsetzung:
Wir sind dann die 70 km zurück gerauscht, zwischendurch immer wieder tolle Ausblicke auf den Acongagua. Irgendwann tauchte dann auch wieder unser altbekannter Freund ääh Feind der Gegenwind auf und so mussten wir, obwohl es fast immer bergab ging, ganz schön in die Pedale treten.
Zurück in Uspallata gönnten wir uns dann ein Sandwich. wir dachten was Kleines, schließlich wollten wir abends noch schön essen. Auf der Karte stand auch nur was von Käse und Tomate, es kam dann ein Laib Brot mit einem Riesenteil Kuh und Alibi Tomate drauf, Käse war auch reichlich. Eigentlich sollten wir es vom letzten Mal noch wissen, dass eine argentinische Portion für zwei reicht, selbst wenn Peter mit isst! Abends ging dann nur noch ein Salat!

Gestern ging es dann wieder richtig aufs Rad und wir machten uns auf den Weg nach Barreal. Die ersten Kilometer noch auf einer sehr gepflegten Teerstrasse, aber in der Touristeninformation hatten sie uns schon gesagt, dass es bald aus sein würde damit. Wir stellten uns also auf gute 80 km Schotter ein. Welche Freude als dann nach 40 km eine nigelnagelneuer Teer auftauchte, so neu, dass sie noch nicht einmal in der Info davon etwas wussten. Bis Barreal schafften wir es trotzdem nicht dank unserem lieben Begleiter (na wer wohl? Richtig, der Wind). Also schlugen wir sehr romantisch in der staubtrockenen Steppe unser Zelt auf und genossen unsere Überlebensrationen. Die Aufschrift kündigt sehr vollmundig "Pasta mit Walnusssauce" und "Asiatische Gemüsenudeln" an, es ist auch durchaus eßbar, Sterne verdienen sie sich damit aber nicht.
Das Schönste am Zelten ist nachts der gigantische Sternenhimmel. Hier sieht man bestimmt hundertmal so viele Sterne als bei uns. Da fällt es einem dann gar nicht so schwer, wenn man nachts wegen
gewisser Bedürfnisse aus dem Schlafsack kriechen muss.
Am nächsten Morgen, gerade als wir alles zusammen packten, kam dann dieser kleine Kerl vorbei.





Wir machten uns auf den Weg in die wunderschöne "Oase" Barreal. Nach zwei Tagen staubtrockener Wüstenlandschaft auf einmal saftiges Grün, Trauerweiden, Pappeln und üppigste blühende Rosen. Bevor wir unser Quartier, die Posada La Querencia www.laquerenciaposada.com.ar auf suchten, genehmigten wir uns noch einen kleinen Imbiss im Ort. Auf einmal Sirenen, Lautsprecher, mords Remmidemmi: ein Radrennen. Hier sieht man, dass man für so eine Veranstaltung nicht lange die Strasse sperren muss. Das Polizeiauto fährt voraus und scheucht einfach alle Verkehrsteilnehmer samt streunenden Hunden zur Seite.

Die nächsten Tage werden wir hier entspannen, Peter will Strandsegeln, ich möchte zum Observatorium, mal schauen, wir bringen die Zeit sicher rum. Gerade haben wir in der. Zeitung gelesen, dass am 22.11. der Paso Agua Negra aufgemacht wird. Hoffentlich stimmt's.










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Blick aus dem tren a las nubes

kleiner Imbiss zwischendurch

Quebrada de la Fechas