Dienstag, 20. November 2012

Barreal

Wir sind noch immer in unserer schönen Posada in Barreal und genießen die Aussicht und den Pool. Gestern haben wir einen Ausflug in den Parque Leoncito gemacht, ein seit zehn Jahren unter Schutz stehendes Gebiet. Leoncito heißt kleiner Löwe und der Name weist angeblich auf die vielen Pumas hin, die hier leben sollen. Da es hier nur drei-, viermal im Jahr regnet und die Luft eigentlich immer klar und trocken ist, haben sich etliche Observatorien angesiedelt. Zwei davon kann man besichtigen. Wir waren zuerst im CASLEO und wurden in die Grundzüge der Funktionsweise eingeweiht. Alles auf Spanisch, damit hält sich unser Wissenszuwachs in Sachen Astronomie doch sehr in Grenzen.

Hoch oben in diesem staubtrockenen Gebirge entspringt ein kleiner Fluss und macht sich daran einen zweiten Grand Canyon in das Land zu fräsen, noch sind die Dimensionen zwergenhaft im Vergleich zum großen Vorbild Colorado, aber in zwei, drei Millionen Jahren, wer weiß. Faszinierend ist auf jeden Fall, kaum ist etwas Wasser da, schon sprießt und grünt es. Entlang des Flusses zieht sich ein Band aus Pappeln und Trauerweiden in saftigem Grün.

Weiter unten im Tal befindet sich die Pampa Leoncito, eine riesige ausgetrocknete, beinharte Lehmebene auf der im Sommer, wenn zwischen fünf und zehn Uhr Abends hier immer ein kräftiger Wind pfeift, mit Segelkarren herum gedüst wird. Peter will das heute auch noch probieren, sofern die (richtigen) Winde wehen.

Am Abend wollten wir dann in dem zweiten öffentlich zugänglichen Observatorium den Nachthimmel bewundern, aber ausgerechnet wenn wir da sind, muss einer dieser wenigen Tage sein, wo eine dicke, Schwarze Wolke über dem Teleskop steht. Mala suerte! Pech gehabt.

Pampa Leoncito

Das Observatorium CASLEO








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Blick aus dem tren a las nubes

kleiner Imbiss zwischendurch

Quebrada de la Fechas