Donnerstag, 15. November 2012

Mendoza - Uspallata

Unsere Räder sind dann doch noch eingetroffen. Eigentlich war das sogar ganz praktisch, denn Aerolineas Argentinas hat sie direkt an der Hotelrezeption abgeliefert und wir brauchten nicht schon am Flughafen rumschrauben. Den ganzen Tag über haben wir verschiedene Trekkingveranstalter abgeklappert, um unsere Wanderung am Fuße des Acongagua zu organisieren und sind zu dem Schluss gekommen, dass wir das Ganze sein lassen. Obwohl die Saison offiziell am 15.11. beginnt, weiß hier noch keiner, was ein drei Tage Trekking kosten soll und ob es überhaupt geht und wenn dann nur von Mendoza aus usw... Wir werden uns also was anderes einfallen lassen.

Am Dienstag schwangen wir uns dann endlich aufs Rad Richtung Termas de Villavicencio, wo ein beliebtes Mineralwasser abgefüllt wird. Der erste Radltag ist ja immer recht mühsam mit dem ganzen Gepäck, aber der war schon besonders zäh. Auf der ganzen Strecke keine einzige Kneipe oder ein Kiosk, nur trockenes Gebüsch und ständig bergauf. Mein Magen hängt zwischen den Pedalen! Peter nimmt mir den Rucksack ab, aber es bleiben immer noch gut 20 kg Gepäck. ABER "Immer wenn du glaubst es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ne Schinkenplatte her"

 


Die Schinkenplatte war natürlich nur die kleine Vorspeise, es folgten noch Empanadas und eine halbe Ziege, schon kehren die Lebensgeister zurück. Das Granhotel Termas Villavicencio ist zwar seit Jahren geschlossen, aber es gibt Gott sei Dank noch diese wunderbare Hosteria. Wir dürfen hinterm Haus unser Zelt aufschlagen und gut bewacht von zwei Riesenstruppis verbringen wir die Nacht.

Am nächsten Morgen geht es dann gleich steil bergauf und leider nicht mehr auf Teer. Es bieten sich aber immer wieder wunderbare Ausblicke und ab und zu kreuzen Vicuñas (oder Guanacos, kenn die nicht so genau) unseren Weg. Die Wirtshausdichte bewegt sich immer noch auf dem Niveau Null und so packen wir den Kocher aus für was Leckeres aus dem Maggi Kochstudio. Unglaublich wie gut so Tütensuppen schmecken können! Nach 30 km und 1250 hm haben wir endlich den Cruz de Paramillo  ,die Passhöhe erreicht. von nun geht es nur noch bergab durch gelbe, rote, violette Felsformationen 
ins saftig grüne Uspallata.

Der Ort bietet nicht viel, ist aber Ausgangspunkt für viele Wanderungen und billige Schlafstadt für die umliegenden Skigebiete. Umringt von fünf Strassenhunden verputzen wir erstmal einen Teller Spaghetti. So und jetzt geht es ans Waschen, uns und unsere Radlklamotten. 









Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen


Blick aus dem tren a las nubes

kleiner Imbiss zwischendurch

Quebrada de la Fechas